
Personalberichterstattung in großen Unternehmen
Die Ergebnisse der Studie werden sowohl unternehmensübergreifend in inhaltlichen Kapiteln als auch in Form von Porträts der einzelnen Unternehmen dargelegt.
Bei der vergleichenden Betrachtung sind einige Trends zu erkennen: So stehen Nachwuchsförderung und Personalentwicklung klar im Zentrum der Berichterstattung. Insbesondere für die Ansprache potenzieller Mitarbeiter*innen werden verstärkt Social Media-Plattformen genutzt. Beides gilt unabhängig vom Unternehmenstyp.
In anderer Hinsicht zeigen sich Unterschiede in der Berichterstattung: Börsennotierte Unternehmen berichten tendenziell ausführlicher und mit breiterem Themenspektrum als die großen Familienunternehmen. Die Themen, die vor einigen Jahren unter „Lebenslanges Lernen“ subsumiert wurden, finden sich mittlerweile weitgehend unter dem Trendbegriff „Demografischer Wandel“.
Neben den gedruckten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten spielt das Internet mit seinen verschiedenen Präsentationsmöglichkeiten eine wachsende Rolle. Inwieweit Interessenvertretungen in die Personalberichterstattung eingebunden sind, lässt sich durch die Analyse des schriftlichen Materials nicht oder nur in Ausnahmefällen erkennen, etwa wenn der Betriebsrat explizit zu Wort kommt.
Die Studie wurde im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung erstellt und steht dort zum Download zur Verfügung. Sie nimmt auf die Analysen der Dax-30-Unternehmen Bezug, die ebenfalls im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung 2011 publiziert wurden.
Judith Beile, Birte Homann, Kim Schütze, Christine Priessner: Personalberichterstattung der M-Dax-Unternehmen und der 20 größten familiengeführten Unternehmen, Arbeitspapier 267 der Hans Böckler-Stiftung